Kleinkunst auf dem Sofa “Wegspuren”, Münster 7./8.Juni 2023

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zusammen mit Maria Delbrüger

An zwei Nachmittagen haben Maria Delbrüger und ich ein Experiment gemacht: unsere beiden Ausdrucksformen gemeinsam “sprechen” zu lassen: Erfahrungen, die in Liedern beziehungsweise in Wort und Bild gefasst sind.

Auch wenn die Stilmittel verschieden waren: unsere Erlebnisse und Erfahrungen, unsere Fragen und die Suche nach Antworten waren sich nahe.

aus: Maria Delbrüger “Wegspuren”, Foto M. Delbrüger

Die anfangs für einen Nachmittag geplante Einladung mussten wir auf zwei Nachmittage erweitern, denn das Wohnzimmer konnte die vielen Interessenten gar nicht aufnehmen.

DER WEG

Wie lang ist noch der Weg, der da vor mir liegt?
Ich sehe wie viel Mühe ich hatte bis hierher!
Tausend tiefe Gräben musst’ ich überquer’n,
Mauern, Hecken, Zäune, hindern mich zu seh’n.
Tausend Stimmen reden ständig auf mich ein,
und in all dem Wirrwarr fühl ich mich doch allein.
Tausend Bilder flimmern, was seh’ ich schon davon?
Und ich muss entscheiden: was ist wahr, was Illusion?
Wie lang noch muss ich laufen gegen den Wind?
Wie lange muss ich schwimmen gegen den Strom?

Ich hab’ eine Hoffnung, die nicht in mir schweigt,
manchmal find’ ich Bäume, auf die ich steig’,
ich besuche Wolken, die drüber stehtn,
werde wie die Vögel, die einfach weiterziehn.
Ich hab’ eine Hoffnung, sie folgt mir Schritt für Schritt,
ich glaube, dass ein Ziel kommt und andere geh’n mit.
Ich glaube, dass der Wind sich dreht,
dass noch Einer mit mir geh’t,
der mich nie alleine läßt: ich geh’ mit Ihm und halt mich fest.

Text und Musik: Gery De Stefano, live-Konzert 2013 in Bonn-Beuel, Saxofon: Pierre De Stefano

Dieses Buch mit meditativen Kurztexten und Fotos kann man bei der Autorin bestellen: maria.delbrueger@t-online.de

alle Fotos auf dieser Seite privat


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